Dienstag, 11. November 2008

Eis und Rinderscheisse

Wie bereits gesagt gings von Ushuaia aus weiter nach El Calafate, ein kleines Staedtchen am Rande der suedpatagonischen Anden. Viel gibts da nicht, aber das wenige was es gibt ist den Trip durchaus wert. Im Umland von El Calafate findet sich naemlich der "Parque Nacional de los Glaciares" und in diesem kann man einen der letzten noch wachsenden Gletscher der Welt bestaunen, den Glaciar Perito Moreno.

Nachts in El Calafate angekommen gings dann nur noch zum Hostel und ins Bett. Am naechsten Tag wurde mit vier anderen Reisenden ein Auto gemietet und damit gings dann zum Nationalpark. Leider war das Wetter ziemlich beschissen und so hiess es dann Gletscher gucken im Schneeregen. Viele Daten habe ich mir nicht gemerkt, nur soviel das das gute Stueck 50-55m hoch ist, von der Wasseroberflaeche aus gemessen, unter der Oberflaeche aber noch 180m weiter in die Tiefe geht. Da kann man also ordentlich Cocktails on the rocks von mixen. Genug der Worte, hier die Bilder.




Uebersicht ueber den Gletscher

Der Gletscher in seiner ganzen Pracht

Gletscher von der Seite

Gletscher mit Schiff zum Groessenvergleich

Gletscherbruchstuecke im See


Mit dem geliehenen Auto sind wir anschliessend noch bei besserem Wetter ein wenig in der Pampa rumgegurkt. Bis auf halbverweste Hasen und Rinder gabs aber nicht so viel aussergewoehnliches zu sehen. Die Baeume sind da irgendwie alle halbtot, was vielleicht an Ueberduengung liegen koennte.

Halbtotes Waeldchen

Halbtoter Baum



Bei einem Spaziergang wurde uns das Ausmass der Freilandhaltung der Kuehe erstmal bewusst. Ich hab noch nie eine dermassen vollgeschissene Wiese gesehen wie da. Wenn man nicht 3kg Kuhmist von seinen Schuhen kratzen wollte musste man schon ganz genau aufpassen wohin man seine Fuesse gesetzt hat. Soviel Aa, das koennen die Armen Baeume ja gar nicht alles umsetzen, und dazu dann noch die staendige Methanbelaestigung... Andererseits ists wohl grad diese Tierhaltung, unter freiem Himmel, ohne Zaun und Kraftfutter nur mit Seen und Bergen als natuerlichen begrenzungen des Weidelands sowie saftigem Gras, die das Fleisch so schmackhaft macht. Und Rindfleisch ist hier ganz gross. ich weiss nicht ob ich das schonmal in einem Beitrag erwaehnt habe, aber fuer Entrecote zahlt man hier im Angebot 3 Euro das Kilo. Kein Wunder das die Argentinier alle grillen bis zur totalen arteriellen und sonstigen Verstopfung.



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