Samstag, 28. Februar 2009

Das rote Zentrum und Bilderraetsel Nr. 11

Die letzten Tage war ich mal wieder unabkoemmlich. Grund dafuer war mein bereits angekuendigter Ausflug ins Zentrum von Australien, Ayers Rock und so gucken. Die Tour war auch gut, schlafen unter dem freien Sternenhimmel. In der Wueste recht beeindruckend will ich meinen. Das einzige was echt nervig war waren die Fliegen. 1 Fels und 10 Milliarden Fliegen. Das ist echt unglaublich. Man wird sie auch nicht los. Die versuchen einem in jede Koerperoeffnung zu kriechen die sich ihnen bietet. Besonders fiess sind die Ohren weols da so uebel brummt und wenn sie einem unter die Sonnenbrille fliegen. Zum Glueck habe ich vorher noch eine der besten Investitionen meines Lebens getaetigt und mir ein Fliegennetz gekauft. Das war seine 4 Euro echt wert. Dummerweise hab ichs am letzten Tag verloren, aber das liess sich auch noch verkraften. Ansonsten muss man halt beim Essen aufpassen das man keinen unerwarteten Proteinschock bekommt weil man zuviel von den Biestern verspeist.

Die Tour war insgesamt 3 Tage lang, am ersten Tag gabs nen Spaziergang durch den Kings Canyon, am 2ten waren die Olgas und Sonnenuntergang am Ayers Rock angesagt und am 3ten Tag gings nach dem Sonnenaufgang am Ayers Rock zurueck nach Alice Springs. Heiss wars nebenbei, ca. 41 Grad am 2ten Tag. Das war schon fies.

Kings Canyon

Kings Canyon, ausgetrocknetes Flussbett,
man sieht noch die Wellen die das Wasser
angeblich in den Stein gegraben hat

Die Olgas, nicht das beste Bild...

Sonnenuntergang am Ayers Rock, leider wars relativ unspektakulaer,
die tollen Farbaenderungen gabs an dem Abend nicht :(

Ayers Rock am naechsten Morgen

Und dann gabs am ersten Abend noch was zu beobachten. Eine Spinne, aehnlich einer Schwarzen Witwe mit nem roten Streifen auf dem Ruecken, hat versucht ne Riesenkakerlake zu verspeisen. Der Kampf ging unser ganzes Abendessen lang und war bei unserer Abfahrt noch nicht entschieden. Allerdings sah es so aus als wuerde die Kakerlake es packen. Irgendwie hat die Spinne sie nicht richtig verschnuert bekommen. Und damit auch noch zum diesmonatigen Bilderraetsel das noch aussteht. Welche Spinne ist denn das die da versucht ihre Speisekammer aufzufuellen? Konditionen sind ja bekannt, wers nicht weiss solls in den frueheren Gewinnspielen nachlesen. Viel Spass!

"Schwarze Witwen"-Verschnitt vs. Riesenschabe

Freitag, 20. Februar 2009

Litchfield Nationalpark

Es gibt mal wieder was von meiner Reise zu berichten. Gestern gings naemlich in den Litchfield Nationalpark, der ist recht weit oben im Norden, bei Darwin. Seit dem 17.2. bin ich ja nicht mehr in Sydney sondern eben in Darwin.

Um 7 Uhr gestern morgen gings los. Ich sag gleich vorweg, besonders aufregend wars nicht. Wir waren ein bisschen schwimmen und haben zwei kleinere Wasserfaelle gesehen, mal wieder. Dann gabs noch ein paar Termitenhuegel zu betrachten die gar nicht mal so klein waren und ausserdem gings Krokodile gucken. Die grossen Salzwasserdinger. Das dickste was wir gesehen haben war 5 1/2 Meter lang und 80 Jahre alt. Ausserdem hats nur noch 1 Bein gehabt weil die anderen wohl von anderen Krokos vernascht wurden. Genug der Vorrede, hier die Bilder:

Termitenhuegelfeld

Termitenhuegel

Kroko

Diamantpython

Sonst gibts in Darwin nicht viel. Warm ists und die Luftfeuchtigkeit ist auch nicht grad niedrig, auch wenns noch nicht an Tulum bzw. Cancun drankommt wie ich finde. Oder habe mich inzwischen einfach etwas mehr dran gewoehnt, kann auch sein. Eine Sache die ganz nett ist ist das es in einem der Hotels hier jeden Abend umsonst Essen gibt. Fragt mich nicht wie die das finanzieren, ueber die Drinks definitiv nicht, denn fuer nen O-Saft zahlt man da auch nur 2$, also 1 Euro. Das wars eigentlich auch schon zu Darwin. Morgen gehts dann mit dem Zug runter ins Zentrum nach Alice Springs und da zum Ayers Rock und so. Am 28. gibts dann nochmal ein Update.

Uebrigens habe ich die Buschprofis mal gefragt was ich da in den Blue Mountains fuer ne Schlange gesehen habe. Angeblich wars ne "King Brown", eine der 5 giftigsten Schlangen der Welt und recht aggressiv. Gut das man da einen Bogen drum gemacht hat. Wiess aber nicht ob das stimmt. Habe mir grad mal den Wikipedia Eintrag ueber die durchgelesen und da heissts das die 2,5-3m lang sind. So lang war die die da auf dem Weg lag definitiv nicht. Wenn dann wars also ein Jungtier. Wie auch immer.

King Brown(?)

Bis bald.

Dienstag, 10. Februar 2009

Was tun an Sonntag Nachmittagen?

Gut, heute ist Dienstag und nicht Sonntag, auserdem regnet es draussen und es ist kalt. Gut, kuehl, nicht kalt, immerhin ists hier noch Sommer. Alle Welt erzaehlt mir was von der Hitzewelle die seit gestern ueber Sydney ist und hier pissts. Aber ich beschwer mich nicht, ist das doch das perfekte Wetter um mal wieder was zu schreibseln.

Da ich aber immer noch nicht so viel Neues gemacht habe und mich zur Zeit eher um die wichtigen, aber nicht ganz so interessanten, Dinge des Lebens kuemmer wie essen und schlafen, gibts hier mal wieder etwas nicht reisespezifisches.

Also zurueck zum Titel. Was tun an Sonntag Nachmittagen? Jeder hatte das schonmal, man weiss einfach nchts mit sich anzufangen. Gegen diese Langeweile habe ich jetzt waehrend des Trips auf der Great Ocean Road ein gutes Mittel gefunden. Fuer Leute die extreme Tierfreunde sind ist das jetzt villeicht nichts, also hoert am besten direkt auf zu lesen. 

Aber zur Sache: Wen nerven sie nicht? Die Taubenplage in Deutschen Grossstaedten? Die Ratten der Luefte scheissen nicht nur alles voll, nein, sie besitzen auch die unglaubliche Frechheit (oder sollte ich sagen Courage?) einem immer in Trittreichweite vor den Fuessen rumzulaufen. Und wer hatte nicht schonmal das Verlangen einfach mal ansatzlos das Bein vorschnellen zu lassen und der Taube Nachhilfe im bodennahen Hochgeschwindigkeitsflug zu geben... Aber das geht natuerlich nicht. Zum einen schreien dann wieder die Tierschuetzer auf, und wenn die grad nicht zur Hand sind bekommt man zumindest sehr missbilligende Blicke von den pensionierten Ue65 Taubenfuetterern. 

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Nachhaltigkeit. Bis man naemlich jeder Taube durch nen Tritt zu verstehen gegeben hat, dass sie sich gefaelligst nicht in der unmittelbaren Naehe aufhalten soll und das es auch kein Futter gibt duerfte einige Zeit ins Land gehen. Und muehselig ists noch dazu, denn auf einmal rennt man selbst hinter den Tauben her. Zudem ist damit das Futterplatzproblem noch nicht geloest, denn die selbsternannten Ue65 Tierpfleger die nix besseres zu tun haben als auf oeffentlichen Plaetzen mit ihren Brottueten rumzulungern werden eher die Ration verdoppeln, sozusagen als Wiedergutmachung.

Lange Rede kurzer Sinn, eine neue Offensive gegen die Tauben muss her. Sie muss nachhaltig sein und gleichzeitig vor den Fuetterern verborgen bleiben. 

Fuer die einfache und unterhaltsame Loesung des Problems benoetigt man nur 3 Dinge die alle fuer kleines Geld zu haben sind:

1. Tauben, die gibts umsonst zu jeder groesseren Stadt. Alternativ tuns hier auch Moewen wenn man sich grad in Hafenstaedten aufhaelt.

2. Eine Packung Toast, einfach irgendwas billiges.
  
3. Eine Tube Loewensenf Extrascharf...

Mit den Einkaeufen setzt man sich schoen zur selbsternannten Heilsarmee auf die Parkbank. Wenn man will kann man auch ein Gepraech anfangen und sich einen vom Krieg erzaehlen lassen, ist aber nicht notwendig. Nebenbei praepariert man kleine Toastkruemel mit ner ordentlichen Portion Senf. Sobald die ersten Tauben auftauchen kann man ruhigen Gewissens zufuettern. nur nicht zu laut lachen wenn die Mistviecher die Krumen wieder ausspucken und wild ihren Kopf hin und herschuetteln. 

Das ganze hat zusaetzlich den Effekt der Nachhatigkeit, bringt man doch auf diese Weise den Viechern allmaelich bei, dass Menschenfutter fuer sie nix ist. Vielleicht bekommt man die Plage dann auch ein bisschen eingedaemmt. Aber Handlungsbedarf besteht auf jeden Fall, sonst haben wir in Deutschland bald Zustaende wie in Suedengland. Da haben die Moewen naemlich inzwischen begriffen das sich die Menschen erschrecken wenn so eine Moewe einem aus dem Nichts ploetzlich vors Gesicht fliegt und die entsprechende Person dabei noch rammt. Der angenehme Nebeneffekt erschreckter Menschen ist, dass diese dazu tendieren ihre noch warmen Fish & Chips falenzulassen. Ein Festschmaus. Und bevor wir, wie die Englaender erzeit, diskutieren ob wir Waffen zur Moewenjagd erlauben sollen ist der extrascharfe Senf doch sicherlich die pazifistischere Loesung...

Bis demnaechst!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Kurzmeldung aus dem Netz

So, das hier hat eigentlich nix mit dem bereisen der Welt ansich zu tun, aber, sollte ich den Blog auch nach der Reise noch fortfuehren, gewoehne ich euch s chonmal an andere Themen. Ausserdem bin ich immer noch in Sydney und viel Neues gibts nicht.

So, zur Sache. Fuer die dies noch nicht mitbekommen haben, es gibt da ja zur Zeit mal wieder einen Datenschutzskandal. Diesmal ists nicht die Deutsche Telekom sondern die Deutsche Bahn. Damit aber nicht genug, jetzt will die DB auch noch Leuten den Mund verbieten die drueber schreiben und gewisse Dokumente veroeffentlichen wie Memos mit Details zur Mitarbeiterueberwachung. So ist die Tage ein Blogger im Internet abgemaht worden der ein pdf-Dokument im Netz zugaenglich gemacht hat. Ich habs mir grad eben mal durchgelesen und das ist schon krass was Firmen so alles ueber ihre Mitarbeiter und deren Ehepartner wissen wollen... Wie auch immer, ich geb mal ein paar Links:


Spiegel.de Bericht: Blogger-David trotzt Bahn-Goliath 

und der betroffene Blog wo man auch noch Dokument und Abmahnungsschreiben findet: netzpolitik.org

Schauts euch an!