New York - Die Stadt die niemals schläft!
Wers glaubt... Das Eigenlob stinkt mal gewaltig. Meiner Wochenenderfahrung nach machen die Clubs auch in New York schon um 4 Uhr morgens dicht, aber ich fang mal von vorne an. Wir sind Freitags (09.05.) am frühen Abend in New York angekommen. Wie immer haben wir uns zuerst mal ein Hostel gesucht, in diesem Fall in Harlem. Um das schonmal vorweg zu nehmen: Wer von euch billig in New York wohnen will sollte sich besser für ein Hostel in Brooklyn oder Queens entscheiden. Manhatten ist einfach zu teuer. Harlem ist übrigens bei weitem nicht so schlimm wie sein Ruf in Deutschland. Man sieht halt kaum Weiße, aber ansonsten ists auch nicht anders als die anderen Teile von Manhatten. Also keine Leichen und abgetrennten Gliedmaßen auf den Straßen.
Unser Hostel in Harlem war allerdings eher mies, und dafür noch recht teuer. Aber wenigstens wars innen sauber, auch wenn vor der Tür die Ratten rumgeturnt sind. Zusätzlich gabs kein Frühstück, kein freies Internet und bis auf eine Mini-Küche auch keine wirklichen Gemeinschaftsräume. Zusätzlich waren die Nasszellen eher beschränkt, mit einem Waschbecken für alle Männer aus einem kompletten Gang. Das gute an so einer Herberge ist natürlich das es einen nicht grad drin hält, so dass wir viel von NYC gesehen haben. Auf unser 6-Bett Zimmer sind auch gleich noch 2 deutsche gekommen.
Mit den Beiden gings dann auch direkt am Freitag on Tour. Dummerweise haben wir eines der Top Party Viertel, die Lower East Side, knapp verpasst und haben uns stattdessen etwas nordwestlich in Greenwich Village rumgetrieben. Wir also in den ersten Club, der erste flüchtige Blick ergab Tabledancing auf der Bar, also gut. Der zweite Blick ergab dann das nur Männer am tanzen waren, nicht ganz so gut. Auf den dritten Blick hat man auch gesehen das die Männerquote überhaupt recht hoch war und die beiden unter uns die nicht ganz so schnell von Begriff waren haben dann spätestens auf der Suche nach der Tanzfläche im Keller schleunigst Reißaus genommen als sie den dortigen Darkroom entdeckt hatten.
Also ab in die nächste Kneipe, kein Tabledancing, gut, allerdings imer noch sehr hoher Männeranteil, dasselbe in der 3ten Bar und vor betreten der vierten Bar sind wir dann freundlich drauf hingewiesen worden ob wir denn wüssten das es sich um die Kneipe um einen Gay Club handele... Also haben wir uns beraten lassen wo denn die richtige Party abginge, aber anscheinend waren diejenigen unter uns die sich den Weg haben erklären lassen nicht mehr ganz nüchtern. Jedenfalls gings dann 3 Blocks weiter in den letzten Club für den Abend, sah gut aus, ne Frau war mit nem Mann auf der Bühne am tanzen. Wir also rein in die Bar. Irgendwann nach 15 min. wurde ich dann von der einzigen Frau in unserer Gruppe darauf aufmerksam gemacht das wohl auch in dieser Bar hauptsächlich die Gay Szene verkehrt. Waren zwar deutlich mehr Mädels unterwegs und mir ist das anfangs echt nicht aufgefallen, aber Frauen sind bei sowas ja bekanntermaßen feinfühliger, und als ich dann drauf geachtet habe waren doch die allermeisten homosexuell. Naja, war zu der Zeit eh schon 3 Uhr, also sind wir raus und zurück ins Hostel.
Für den Samstag war auch Party geplant, allerdings ist die dann wegen Missverständnissen ins Wasser gefallen. Dafür wurde unser 6-Bett Zimmer mit 2 weiteren deutschen aufgefült, während in das Zimmer nebenan ebenfalls zwei Deutsche eingezogen sind. Man kam sich schon vor wie zu Hause, zumal wir auch noch überall in NYC Deutsche getroffen haben. Ein Grüppchen aus einem kleinen Ort ganz in der Nähe von Thomas Heimat sogar insgesamt 2 mal in der 12 Millionenstadt...
Sightseeing in NY spar ich mir jetzt mal ne ausführlichere Beschreibung. Stattdessen nur kurz was wir gemacht haben.
Freheitsstatue: Mit der Staten Island Ferry dran vorbeigefahren, hochgehen konnte man nicht. Nett aber deutlich kleiner als man denkt.

Empire State Building: Hoch.
Rockefeller Center: Auch hoch, mit schönem Blick auf Manhatten und sonstige Umgebung, zum Beispiel den
Central Park: verdammt groß und unübersichtlich. Orientierung gleich null da drin.
Times Square: Hell.
Grand Central Station: Eindrucksvolle Halle.
St. Patricks Cathedral: Nette Kirche mitten in Manhatten.

U.N. Gebäude: Ziemlich unspektakulär.
Chrysler Building: Für mich als Laien ganz witzige Architektur.

Public Library: Joar, ne Bücherei halt. Der Hauptleseraum wirkt ganz witzig, aber sieht jetzt nicht so aus als wär da das Wissen der Welt gespeichert.
Broadway: Viele Musicals halt, ganz witzig. Viele Musicals bieten im übrigen günstige Karten an kurz vor Vorstellungsbeginn oder am morgen der Vorstellung. So haben wir zum Beispiel die Blue Man Group für grad mal 29$ gesehen, sehr nett!
M&M's Shop: Ziemlich cool...

China Town: Einfach krass...

Financial District/Ground Zero: Vollkommen unspektakulär.
Little Italy: Viele völlig überteuerte Touristenitaliener.
Guggenheim Museum: Nette Ausstellung.
Ansonsten gibts auch viele kleine Parks überall in Manhatten.